Entwicklung

Red Bull Airrace

Airgates / Branding, 2004-2013
Konfektions- und Druckdaten

Die Orientierungs-Gates des Red Bull Airrace wurden von der Fa. Bellutti Planen hergestellt und aufgebaut. Die Sponsorenlogos auf den Pylonen mussten dabei möglichst CI-konform und aus den wichtigsten Kamerapositionen gut erkennbar abgebildet werden. Für die Druck- und Konfektionsdaten habe ich ein spezielles Verfahren entwickelt und über viele Jahre optimiert.

 2007 unter Aspekten der Flugsicherheit entwickelter Focus-Pylon

Zur Optimierung der Zuschnitte wurden alle Prototypen unter Laborbedingungen sowie bei Trainings getestet.

 

Mit fortschreitender Entwicklung der Projektions- und Abwicklungsverfahren wurden auch andere vollflächig bedruckte Inflatables mit komplexeren Formen angedacht und entwickelt. Video: Startgate-Prototyp
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Blobshop - Inflatable Graphic Design

Seit 2002 entwickelt Blobshop ein Verfahren zum vollflächigen und nahtlosen Bedrucken von Inflatables und anderen Textilien mit besonderem Augenmerk auf das Zusammenspiel von Form und grafischer Oberfläche.
Zur Optimierung des Verfahrens wurden aus einer breiten Pallette von Formideen sechs Archetypen in 2-3 Größen herausdestilliert. An diesem Musterkatalog wurde der gesamte Prozess durchgespielt. Anschließend wurden Produktionsdaten generiert und die Inflatables als Demonstratoren hergestellt.

Der kreative Prozess wird von technischen Einengungen befreit. Die nahtlose, verzerrungsfreie Einebnung der Bilder, die Übertragung des Entwurfs in korrekte Druck- und Zuschnittdaten  sowie das Generieren von Überfüllern, Nahtzugaben, Nummerierungen und Hilfsmarkern werden automatisch im Hintergrund durchführt. Pneumatische Simulationen begleiten die Formfindung.

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Von 2004 bis 2013 wurde das Verfahren für Branding auf den Orientierungs-Gates des Red Bull Airrace verwendet. CI-Konformität und Erkennbarkeit der Logos aus den wichtigsten Kamerapositionen spielen hier eine zentrale Rolle.

Bildquelle: Wikimedia/Nephentes (CreativeCommons 2.5)
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Das Verfahren kann auch auf andere Textilien angewendet werden, beispielsweise zur Erzeugung von Innenraumillusionen auf Membranarchitektur oder All-Over-Prints auf Bekleidungsstücken.


www.blobshop.eu

Roberto Gagliano: Digital Content Creation
Belinda Reinhardt: Grafik
Thomas Wanner: Programmierung

alle Fotos: Markus Bstieler
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Aerial Jewellery

Fa. Swarovski, 2015-17

Seit 2015 entwickelt die Fa. Swarovski eine Software, welche traditionelle Techniken der Schmuckherstellung auf digitalem Weg nachbildet und zugleich zeitaufwändige Herstellungsmethoden (z.B.Pavé) automatisiert.
Das Endprodukt sollte ein benutzerfreundliches Entwurfs- und Produktionstool für Schmuckdesigner sein, aber auch Gestaltern mit handwerklichem Hintergrund einen einfachen und intuitiven Einstieg in computergestützte Designprozesse ermöglichen.

Ich wurde beauftragt, dieses Projekt extern zu begleiten. Als Vermittler zwischen Designern und Technikern habe ich auf Grundlage eigener Algorithmen Vorschläge entwickelt, welche von Programmierern zu parametrischen Tools auf Basis stabiler Routinen weiterentwickelt wurden. Auch die Verpackung dieser Werkzeuge in selbsterklärende Interfaces habe ich begleitet.

Für die Umsetzung von Konzept- und Auftragsarbeiten firmeninterner Designer sowie die Entwicklung eigener Designs und Konzepte bediente ich mich zunächst marktüblicher CAD-Software, mit laufendem Projektfortschritt wurden Betaversionen der Software eingesetzt und optimiert.

Mit der traditionellen Pavé-Technik werden Schmuckstücke möglichst dicht mit gleich geformten Edelsteinen besetzt. Das Autopavé-Modul – ein zentraler Bestandteil der Software – reduziert die Trägerstruktur der Kristalle auf ein dreidimensionales, in einem speziellen Druckverfahren hergestelltes Gitternetz. Durch diese Reduktion können Schmuckstücke bei gleichem Gewicht nun wesentlich voluminöser ausfallen.

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Waterstones

modulares Wasserspiel, 1996-98

Waterstones zeichnet die Topologie einer Quelle abstrahierend nach. Als „Stoff des Werdens“ begleitet Wasser unsere Geschichte von vorantiken Schöpfungsmythen bis zum Symbol für die „ungeordnete Fülle des Unbewussten“ in der modernen Psychologie.  Die Quelle steht in besonderem Maß für Reinheit. Der „Quellstein“ gibt dieser bildreichen Symbolik einen schlichten Rahmen und setzt zugleich die technischen Notwendigkeiten materialgerecht um.

Ein schlichter Grundkörper aus Sanitärporzellan, von unten mit Wasser gespeist, bildet das Grundelement des modularen Wasserspiels.

Die flache, kompakte Bauweise und die Integration aller technischen Bestandteile erlauben den Einbau in die Fußbodenkonstruktion.

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Das Licht, das mit dem Wasser durch kreisförmige Öffnungen an die Oberfläche drängt, verleiht dem Ensemble seinen besonderen Reiz, indem es die zart schwingenden Wasserbewegungen als Projektionen an die Raumdecke zeichnet.

Die Umsetzung des Quellsteins in Sanitärporzellanguss erfolgte in Zusammenarbeit mit der Fa. Laufen im Gmundner Werk.
Waterstones wurde 1998 mit dem Gold Award der International Ceramics Design Competition in Mino / Japan ausgezeichnet.

„My suggestion to future participants of the International Competition: be more adventurous but be human. Such aesthetic and spiritual values are being found in this year's Gold Award.“

Alan Chan, jury member
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